Patagonien - Kapitel 7
Im Parque Nacional Torrel del Paine gibt es viele Wanderwege, wen man möchte, kann man die drei Torres komplett umrunden. Dafür sollte man aber mehrere Tage einplanen, Zeltplätze und Hütten gibt es mehrere auf der Tour. Wir entschlossen uns, den Weg direkt zu den Torres zu nehmen. Morgens gegen 7:00Uhr brachen wir zu den auf. Schnell gewannen wir an Höhe und konnten hinter uns die Landschaft überblicken. Dann ging es durch das Tal des Rio Ascencio. |
||
Der Weg führte am Bach entlang mit wunderbaren Ausblicken in das riesige Tal. Bald kamen wir an der ersten Hütte vorbei. Hier kann man übernachten oder ausharren, wenn das Wetter umschlägt (soll hier öfter vorkommen). |
||
Nach einem langen Marsch kamen wir am Campamento Japones an. Von hier gibt es einen steilen Aufstieg durch ein Geröllfeld bis hin zu den Torres. Hier war gute Kondition gefragt und in mir machte sich eine gewisse Erleichterung breit, als ich Plötzlich den grünen Gletschersee vor mir sah! Leider waren die Torres von Wolken verhüllt und man konnte nur ab und zu mal ein Stückchen durch sehen. Wir verweilten etwa eine Stunde in der Hoffnung, die Wolken würden die Sicht mal ein wenig freigeben... Dafür konnten wir am Cerro Nido de Cóndor tatsächlich einen Anden-Condor in etwa 1km Höhe beobachten. Da war meine Canon arg strapaziert! :))) |
|
|
Der Rückweg gestaltete sich recht einfach, obwohl wir dann doch schon etwas ausgelaugt waren. Nach 9 Stunden waren wir wieder am Auto und bei einer Büchse "Austral" aus der Kühlbox war das Gefühl präsent, richtig was geschafft zu haben! Gegen 17:00Uhr machten wir uns dann auf zum Laguna Azul. Ein paar wunderschöne Wasserfälle und riesige Guanackoherden säumten den Weg. |
||
Die Area de Acampar Laguna Azul ist ein herrliches Plätzchen Erde zum entspannen. Etwa 20m neben uns war großes Kino angesagt: ein Fuchs lebte seinen Spieltrieb mit einer erlegten Beute aus (er war wohl schon satt), was nun wiederum zwei Garanchos (Geierfalken) anlockte, die mit ihrem seltsam knarrenden Ruf für eine nicht unerhebliche Lautstärke sorgten. |
||
Ein fast mystischer Sonnenuntergang enthüllte dann doch noch die drei Torres, die am Vormittag, als wir davor standen, komplett in den Wolken verschwunden waren. Torre Sur(2850m) Torre Central(2800m) Torre Norta(2248m) und rechts davon der Cerro Nido de Cóndor(2243m) - alle stehen in einer Reihe von links-hinten bis rechts-vorne. Der Morgen brachte einen schönen Abschied vom Torres del Paine! |