Patagonien - Kapitel 2
Am 01.01.2008 kamen wir gegen 15:30 Uhr endlich mit kompletten Gepäck vom Flughafen weg und versuchten das Verkehrschaos in Santiago de Chile schnellstmöglich zu verlassen. Wir nahmen die Route {5} Richtung Süden. Da es immer später wurde und einfach kein Zeltplatz zu finden war, beschlossen wir, ein gutes Plätzchen am Pazifik zu suchen. |
Abendstimmung am Pazifik in Cahuil. Trotz Sommer kamen vom Pazifik immer wieder Nebelbänke über den Strand gezogen. |
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Da die Gegend hier doch recht besiedelt und eigentlich alles eingezäunt ist, beschlossen wir, mal einen Tag richtig Gas zu geben und fuhren die {5} 600km über San Fernando, Talca, Cillan, Los Angeles bis Victoria. Ziel war der Parque Nacional Conguillio. Noch vor Curacautin trafen wir zufällig auf Cabañas Marie Ghislaine. Kaum angekommen, wurden wir auch schon von Ricardo zu Essen eingeladen - gefüllte Zucchini aus einem selbstgebauten Ofen! Es war ein sehr schöner und auch interessanter Abend, zumal Marie englisch sprach und wir eine Menge Insider-Tipps bekamen. |
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Als wir am 3. Jan. in den Parque Nacional Conguillio fahren wollten, sahen wir das Malheur. Über Nacht war der 3125m hohe Vulkan Llaima ausgebrochen und die Straße von der Guarderia abgesperrt. Das 2.Foto habe ich aus 60km Entfernung von der PanAmericana aus geschossen. Conguillio ist vor allem durch seinen uralten Araukarienbestand bekannt. Araukarien sind seltsam aussehende Urwaldbäume, von denen fossile Funde bis auf ein Alter von 50 Millionen Jahren zurückreichen. Doch dazu später mehr. |
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Weiter ging's über Osorno zum wunderschönen Lago Llanquihue. In der Nähe von Puerto Fonck hätten wir fast ein Schild mit der Aufschrift Cabañas am See übersehen, doch wir setzten kurzerhand zurück und fragten den deutschstämmigen Besitzer, ob wir nicht für eine Nacht bei ihm Zelten könnten - kein Problem. Später erfuhren wir, das seine Familie nun in der 5.Generation hier lebt und seine Vorfahren zur großen Auswanderungswelle ab 1852 gehörte. Heute leben in diesem Gebiet etwa 3500 Deutsche und es gibt 12 deutsche Schulen. |
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Der Parque Nacional Vincente Pérez Rosaleles ist ein wunderbares Naturerlebnis. Die staatliche Forstbehörde CONAF hat sich hier richtig Mühe gegeben und vieler Ortes finden sich auf den Wanderwegen Hinweisschilder zu Pflanzen und anderen interessanten Dingen. Hier die Saltos del Petrohue. Der Volkán Osorno(2652m) hat mit seinem Lavaströmen die zwei Seen Lago Llanquihue und Lago Todos los Santos getrennt und nun bahnt sich der Petrohue seinen Weg durch die erkaltete Lava. |